Quartiersarbeit in Schalke-Nord
Schalke-Nord, ein Stadtteil mit Problemen, aber auch mit großem Potential. Gleichzeitig ist Schalke-Nord die Heimat des DRK in Gelsenkirchen. Ein guter Grund, sich diesem Stadtteil im geografischen Zentrum von Gelsenkirchen zu widmen. Seit über einem Jahr ist Christine Pyka als Quartierskoordinatorin im Auftrag des DRK-Kreisverbandes Gelsenkirchen hier im Einsatz. Ein Anlass, zurück zu blicken auf bisher Geleistetes aber auch künftig Geplantes.
Der Schwerpunkt der Arbeit im Stadtteil liegt darin, Kinder und Familien zu unterstützen. Vor etwas über einem Jahr begann die Quartierskoordinatorin daher mit dem Aufbau ihres Projektes. In einem ersten Schritt ging es für sie darum, den Stadtteil und die Menschen kennenzulernen. „Meine Arbeit ist sehr vielseitig“, berichtet Pyka. „Ich verstehe mich einerseits als Ansprechpartnerin für die Nachbarn und helfe bei konkreten Problemen. Es ist mir wichtig hinzuhören, nachzufragen und zu verstehen, wo die Bedarfe liegen. Auf der anderen Seite steht die Netzwerkarbeit, also der Kontakt zu anderen Akteuren, die im Stadtteil aktiv sind oder Ansprechpartnern bei der Stadt.“ Das sei wichtig, um die Anliegen der Menschen weiterzutragen, erklärt Frau sie. Im vergangenen Jahr gelang es ihr bereits kleinere Aktionen und Projekte durchzuführen. Die „Stadtteilbroschüre Schalke-Nord“ ist beispielsweise ein konkretes Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen der Koordinierungsstelle Kommunale Prävention der Stadt Gelsenkirchen und der Quartierskoordinatorin. Die Broschüre kam bei den Stadtteilbewohnern, aber auch den Akteuren gut an und bewährte sich ebenfalls in der praktischen Arbeit im Stadtteil. Mittlerweile ist sie vergriffen und Pyka arbeitet an einer zweiten Auflage.
Das Büro der Quartierskoordinatorin befindet sich zentral im Stadtteil, in den Räumlichkeiten des Kreisverbands des Deutschen Roten Kreuz, Im Sundern 15. So ergeben sich für die sie kurze Wege, die oftmals mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können. Leider geht auch an der Quartiersarbeit Corona nicht spurlos vorbei. Eine offene Sprechstunde hat sie daher derzeit nicht und auch sonst ist die Quartiersarbeit seit dem Ausbruch von Covid-19 beeinträchtigt. „Kontaktreduzierende Maßnahmen in der Beratung waren und sind nach wie vor notwendig und geplante Projekte wurden verschoben oder abgesagt. Dennoch sind für die kommenden Monate verschiedene Aktionen geplant, auf die ich mich sehr freue.“, erzählt Pyka. „Da gibt es beispielsweise bald die Eröffnung eines Spielzeugtauschschrankes auf einem Spielplatz in der Nachbarschaft, ein Herbstferien-Angebot für Kinder gemeinsam mit den Rotkreuz-Kollegen aus der Flüchtlingshilfe, eine Überarbeitung und Herausgabe der zweiten Auflage der Stadtteilbroschüre Schalke-Nord und im nächsten Jahr ist eine Wiederholung des „Tags der Nachbarn“ geplant, der 2020 zum ersten Mal stattfand“.
Gefördert wird die Arbeit der Quartierskoordinatorin derzeit noch durch das Land Nordrhein-Westfalen und den Europäischen Sozialfonds. Für die Zukunft hofft sie, dass die Stadtteilarbeit gestärkt und weiter ausgebaut wird. „Wenn Schalke-Nord durch das Integrierte Entwicklungskonzept als Fördergebiet festgelegt wird, hoffe ich, dass es Fördermittel für ein Stadtteilbüro gibt und es dadurch dann auch die Chance gibt, die Stadtteilarbeit zu verstetigen“, so Pyka.
Das DRK in Gelsenkirchen setzt sich mit seinen Angeboten seit über 125 Jahren für die Bürgerinnen und Bürger in Gelsenkirchen ein. Die Verwaltung des Kreisverbands ist erreichbar in Schalke-Nord, Im Sundern 15, 45881 Gelsenkirchen, Telefon 98383-0, Mail info@drk-ge.de.
Für Rückfragen ist Christine Pyka entweder per E-Mail an christine.pyka(at)drk-ge.de oder telefonisch unter 0151 44145731 erreichbar.