Sie befinden sich hier:

  1. Aktuell
  2. Aktuelles aus Gelsenkirchen
  3. Meldung

Pionier der Blutspende – 70 Jahre DRK-Blutspendedienst

Vor 70 Jahren war es ein mutiges Experiment, heute ist es Routine: Viele Millionen Menschen spenden Blut beim Roten Kreuz oder verdanken ihre Genesung einer Bluttransfusion. Rund 800.000 Blutspender begrüßt der DRK-Blutspendedienst West jährlich bei über 11.000 Blutspendeaktionen. 1952 sah das anders aus: Im ersten Blutspendejahr gab es 114 Blutspendetermine mit 7.773 Blutspendern. Zu Beginn waren es 19 Mitarbeitende des Deutschen Roten Kreuzes, die in Nordrhein-Westfalen den Betrieb des ersten zentralen Blutspendedienstes in der noch jungen Bundesrepublik Deutschland aufbauten. Nach einem Grubenunglück auf der Zeche Dahlbusch in Gelsenkirchen-Rotthausen mussten im Jahr 1950 zahlreiche Blutkonserven aus Frankreich geholt werden, um die Verletzten zu behandeln. In Deutschland standen keine ausreichenden Mengen an gespendetem Blut zur Verfügung. Das war ein deutlicher Impuls, die Gründung eines Blutspendedienstes in Deutschland voranzutreiben.